Neubau Hafendorf am Nordufer Hainer See

Das Hafendorf Hain entsteht für die Blauwasser Seenmanagement GmbH auf dem Nordufer des Hainer Sees im Süden Leipzigs. Hier – in der Gemarkung „Hain“ – wird das einst weggebaggerte Dorf seine Wiedergeburt erfahren. Zwei Bebauungspläne mit Ausweisung als Sondergebiete wurden eigens dafür aufgestellt. Der Bebauungsplan begrenzt die Nutzungen auf „Hafenanlage“ und „Ferienhäuser“. „Allgemeines Wohnen“ ist hier nicht möglich. Eine weite Nutzungsart „Camping“ sichert den angrenzenden Campingplatz.

Hain wächst als eine mediterran anmutende Siedlung mit voraussichtlich 38 Häusern, kleinen Plätzen und Gassen. Gastronomie, Läden, Geschäfte, Kleingewerbe, Wassersport und Serviceangebote sind ebenso geplant wie Ferienwohnungen und -häuser. Außerdem entstehen Bootsgaragen, Podeste und Aussichtspunkte auf den See, terrassenförmig, teils der früheren Tagebauböschung folgend. Einige Gebäude werden nicht am, sondern im Wasser stehen, gegründet auf ausbetonierterten Reculta- Brunnenringen.

Für das neue Herz von Hain hat snp als zentrales Gebäude das Hafentheater geplant. Wie ein Theater der griechischen Antike öffnet es sich konkav einschwingend hangabwärts – die Bühne ist der Hafenplatz und das Bühnenbild der Hainer See mit Stegen und Booten, abgeschlossen durch die Silhouette des Dorfes Kahnsdorf mit dem barocken Kirchturm.  Im Erdgeschoss sind ein Veranstaltungsbereich mit Panoramafenster zum See und ein gastliches Bistro konzipiert. Ferienwohnungen entstanden im Obergeschoss. Eine große Dachterrasse krönt das Gebäude.

Die gemeinschaftlich nutzbaren Gebäude Hafentheater und Rathaus sind fertiggestellt. Während ersteres mit der bereits erwähnten spielerischen Architektur beeindruckt, gibt sich das Rathaus, als sei es eines der normalen Ferienhäuser, klassisch schlicht, mit mediterraner Farbgebung, aufgelockert durch Fensterläden und einer Dachpergola aus Holz.

Das Technikhaus ist das Herzstück des dorfeigenen Nahwärmenetzes. Hier stehen die Wärmetauscher, die mittels Temperaturdifferenzen des Seewassers von wenigen Grad Celsius arbeiten. Um die Seewasserwärme nutzen zu dürfen, wurde unter unserer Mitwirkung beim Landkreis Leipzig eigens eine sogenannte Wasserrechtliche Erlaubnis erwirkt.